Der FDM-3D-Druck (Fused Deposition Modeling) gehört zu den am weitesten verbreiteten 3D-Druckverfahren – er ist relativ einfach zu bedienen und bietet für Hobbyisten sowie für professionelle Anwendungen spannende Möglichkeiten. Im Kern schmilzt beim FDM-Druck zum Beispiel ein PLA-Filament , das Schicht für Schicht aufgetragen wird, um ein dreidimensionales Objekt zu bauen. Dieses Verfahren erfordert normalerweise kein komplexes Nachbearbeiten und eignet sich gut für Prototypen, Ersatzteile oder kreative Projekte.

Einfarbiger Druck

Beim einfarbigen Druck wird stets nur eine Farbe verwendet, da der Drucker normalerweise mit einem einzigen Filament arbeitet. Dies hat mehrere Vorteile:

  • Einfachheit: Da nur ein Material verwendet wird, müssen keine komplizierten Farbwechsel oder zusätzliche Einstellungen vorgenommen werden.
  • Zuverlässigkeit: Weniger mechanische Veränderungen während des Druckprozesses reduzieren das Risiko von Fehlern oder Störungen.

Einfarbige Drucke sind ideal, wenn das Design hauptsächlich auf Form und Funktion oder auf nachträgliche Bemalung setzt. Für Anfänger ist dies oft der beste Einstieg, da die ergonomischen Herausforderungen minimal bleiben.

Mehrfarbiger Druck

Mehrfarbige Drucke eröffnen weitaus mehr gestalterische Möglichkeiten. Hierbei gibt es unterschiedliche Ansätze:

  • Manueller Farbwechsel: Auch Drucker mit nur einer Düse können mehrfarbige Objekte herstellen. Dies erfolgt, indem der Druck bei einem bestimmten Punkt pausiert, das Filament gewechselt und der Druck anschließend fortgesetzt wird.
  • Filamentmischung: Fortgeschrittene Techniken ermöglichen das Mischen von Filamenten in einem speziellen Extruder, um graduelle Farbübergänge oder neue Schattierungen zu erzielen.

Mehrfarbige Drucke sind optisch ansprechender und bieten im Design zusätzliche Dimensionen – etwa zur Unterscheidung von Bauteilen oder zur Hervorhebung funktionaler Details. Allerdings steigen mit der Komplexität auch die Herausforderungen: Die Synchronisation der Düsen, exakte Pausen für den Farbwechsel oder das korrekte Ansteuern der Extruder erfordern oft einen steileren Lernprozess und präzisere Einstellungen.